Inbetriebnahme des ersten Domänencontrollers

Starten Sie im Server-Manager von Windows Server 2012 den Assistensten zum Hinzufügen von Rollen und Features. Klicken Sie sich durch den Assistenten bis zur Wahl der Serverrollen und wählen Sie hier “Active Directory Domänendienste” aus. Bestätigen Sie die Auswahl und vervollständigen Sie den Assistenten bis zur Zusammenfassung. Setzen Sie unter “Installationauswahl bestätigen” den Haken um den Zielserver bei Bedarf neu zu starten und bestätigen Sie die Installation.

Ist diese erfolgreich verlaufen, kann der Server zu einem Domänencontroller herauf gestuft werden. Den Link zum Assistenten finden Sie in der “Installationsstatus” Zusammenfassung, wie auch in den Serverbenachrichtigungen in der Menü-Leiste.

Für das hier verwendete Beispiel ist in der “Bereitstellungskonfiguration” im Konfigurations-Assistent eine neue Gesamtstruktur auszuwählen und den Namen der Stammdomäne mit “trickkiste.biz” festzulegen.

Im folgenden Konfigurationsschritt wird die Funktionsebene der Gesamtstruktur, wie auch der Domäne festgelegt. Stellen Sie sicher, dass der DNS-Server angehakt ist und vergeben Sie ein “DSRM Kennwort”.

Bestätigen Sie die folgenden Optionen einschliesslich der “Pfade” mit den Standardwerten. Die gewählten Optionen werden nochmals zusammen gefasst, bevor die “Voraussetzungsüberprüfung” vom Assistenten ausgeführt wird.

Bei positiver Prüfung kann die Installation abgeschlossen werden. Nach dem Neustart sollte der Domänencontroller mit laufenden Active Directory Domänendiensten zur Verfügung stehen.

Die klonbare Windows Server 2012 Installation

Wer beispielsweise für eine mit Hyper-V virtualisierte Testumgebung mehrere virtuelle Windows Server 2012 Maschinen einsetzen möchte, kann eine klonbare Installation als Basis für jede einzusetzende virtuelle Maschine erstellen. Hierzu wird ein virtueller Computer in Hyper-V erstellt, auf dem eine frische Windows Server 2012 (R2) Installation mit allen Updates durchgeführt wird.
Um den Server als klonbare Basis verwenden zu können, muss er mittels Sysprep “generalisiert” werden. Eindeutige System-Informationen werden somit aus der Windows Installation entfernt. Die Anwendung Sysprep finden Sie unter C:\Windows\System32\Sysprep\. Sie wird mit der Eingabeaufforderung mit Administrationsrechten aufgerufen:

sysprep /generalize /oobe /shutdown

Der Schalter /generalize “generalisiert” die Installation, /oobe schaltet die “Out Of The Box Experience” an, bei der die Initial-Konfiguration des OS beim nächsten Start aufgerufen wird, und mittels /shutdown wird die Maschine komplett herunter gefahren.
Die Maschine darf nicht mehr gestartet werden, um als klonbare Basis verwendet werden zu können! Ansonsten muss der Syprep Vorgang wiederholt werden. Es empfielt sich die VHD der Basis Maschine mit einem Schreibschutz zu versehen. Kopien der so gesicherten VHD können für neue Virtuelle Computer verwendet werden.